Triathlon Wettkampf in Hoorn 2024
Bereits 2022 war ich schon einmal in Hoorn und habe eine Mitteldistanz absolviert. Der Wettkampf, die Organisation und die Atmosphäre haben mich nachhaltig beeindruckt und der Wunsch noch einmal zurückzukommen, war groß. 2022 begann das Wettkampfwochenende am Freitag mit einem Nightrun, samstags waren Sprint und Olympische Distanz und am Sonntag fand die Mitteldistanz statt. Getrübt wurde das Wochenende damals nur durch den Umstand, dass mein Dexcom Sensor beim Schwimmen ausgefallen war und ich den gesamten Wettkampf ohne Werte absolvieren musste. 2024 sollte es nun wieder nach Hoorn gehen, dieses Mal aber über die Olympische Distanz. Ausschlaggebend dafür war, dass ich davon ausgegangen war, dass diese auch wie 2022 am Samstag ausgetragen wird und ich so den Sonntag in Ruhe nutzen konnte, um zurück nach Hause zu fahren, da ich am Montag wieder arbeiten musste. Leider wurde der Ablauf geändert-es gab keinen Nightrun und keine Sprintdistanz mehr, so dass die Olympische Distanz und die Mitteldistanz beide auf den Sonntag gelegt wurden. Das fand ich zwar schade, es war aber nicht so schlimm, da ich nach einer Olympischen Distanz noch gut in der Lage bin, die rund 300 km lange Rückreise anzutreten. Auch dieses Mal haben wir uns wieder mit dem Camper auf den Weg gemacht und wieder im Yachthafen, der fußläufig zum Wettkampfgelände liegt, einen Stellplatz bekommen. Das Wetter spielte auch mit und so war die Freude auf den Wettkampf groß. Da ich schon am Freitag angereist war, konnte ich am Samstag noch einen schönen Tag in Hoorn verbringen. Der Start am Sonntag war auf 8 Uhr angesetzt, was eine sehr angenehme Zeit für mich ist. Bei den letzten Rennen hatte ich am Tag vor dem Wettkampf aus Sorge vor Unterzuckerung beim Schwimmen mein Basalinsulin abgesetzt, was dann aber leider immer wieder dazu führte, dass mein Blutzucker am Wettkampfmorgen auch ohne Zufuhr von Kohlenhydraten deutlich über 200 mg/dl stieg. Bei solchen hohen Werten konnte ich dann einfach meine Leistung nicht abrufen und habe beim Schwimmen immer wieder Herzrasen mit Beklemmungsgefühlen bekommen. Dies wollte ich vermeiden und habe deshalb auch am Abend vor dem Wettkampf ganz normal mein Basalinsulin gespritzt. Aktuell nutze ich Tresiba als Basalinsulin und habe bisher keine Auswirkungen beim Sport bemerkt, die zu einer Hypo (Unterzuckerung) geführt haben. So waren meine Werte am Wettkampfmorgen auch deutlich besser. Ich startete das Schwimmen mit einem Wert rund um 180 mg/dl. Alles lief super, ich fand schnell meinen Rhythmus und kannte ja bereits die Strecke aus dem Jahr 2022. Nach 28 Minuten war dann auch das Schwimmen schon vorbei und es ging in die Wechselzone. Der Wechsel dauert leider bei mir als Typ 1 Diabetiker immer länger, da ich erst einmal prüfen muss, was mein Blutzucker macht. Zum Glück war alles gut und der Dexcom G7 lieferte brav seine Werte. So konnte ich mit voller Kraft auf die Radstrecke gehen. Der Wind war moderat und die 40 Kilometer waren schnell vorbei. Blieb nur noch der Lauf über 10 Kilometer übrig. Meine Blutzuckerwerte waren gut und lagen bei rund 160 mg/dl. In der zweiten Laufrunde kamen dann leider wieder meine Knieschmerzen auf und ich musste Tempo rausnehmen. Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass ich das Podium in meiner Altersklasse an diesem Tag nicht erreichen konnte. Der Wettbewerb war einfach zu stark. Ich genoss die großartige Stimmung und erreichte das Ziel glücklich und zufrieden. Im Ziel angekommen, ging es dann auch gleich zurück in die Wechselzone, um mein Rad und meine Sachen zu holen, da ja noch die Rückreise anstand. Am frühen Abend war ich dann auch wieder zurück in Köln und blickte auf ein schönes Wochenende zurück. Damit ist der zweite Wettkampf für 2024 absolviert und die Vorbereitung für den Ironman 70.3 Emilia Romana kann beginnen. Davor geht es aber noch für 2 Wochen nach Lanzarote, um die entsprechende Form aufzubauen. Jetzt kurz vor meiner Abreise nach Lanzarote hat Dexcom endlich bekannt gegeben, dass man mit der Apple Watch als Standalone den Sensor ohne Smartphone nutzen kann. Kurzerhand habe ich mir eine Apple Watch zugelegt, um sie auf Lanzarote intensiv prüfen zu können. Darüber werde ich in einem anderen Beitrag berichten.